MPF - Rundum gut versorgt.

Obwohl der Einstieg in die Thematik und das eigenständige Selbstkatheterisieren eine Herausforderung war und meinen Alltag dominiert hat, war es die richtige Entscheidung. Rückblickend kann ich meine frühere Abneigung gegenüber dem ISK kaum noch nachvollziehen. Im Gegenteil! Ich frage mich, warum ich so lange damit gewartet habe. Er hätte vieles schon früher erleichtert. Ich bin sehr froh, diesen Schritt gegangen zu sein – er hat mein Leben positiv verändert.

Durch die schnelle Lösung konnte ich endlich wieder normal in den Tag starten und einen Alltag ohne Krisen führen. Ein riesiges Dankeschön an Susanne und Maike! Ich teile meine Erfahrungen mit fast allen meinen Freunden, Bekannten und Ärzten, um anderen Betroffenen Gehör zu schenken. Es ist mir ein Anliegen, dass das Thema Darmentleerung kein Tabu mehr bleibt!

Als mich mein Versorger hängen ließ, hat Frau Maas wirklich super geholfen – sie regelt alles. Ich muss nicht mehr zum Arzt oder zur Apotheke, und ich weiß: Da steht jemand hinter mir, der versteht, wie es mir geht. Selbstkatheterisierung gibt mir ein Stück Kontrolle zurück.

Meine anfänglichen Sorgen, dass es bei mir selbst nicht klappen würde, hat sie mir durch ihre ruhige aber gleichzeitig bestimmende Herangehensweise und Hilfestellung schnell genommen. Seitdem erlebe ich eine vollkommen neue, mir unbekannte Lebensqualität. Die Beschwerden gehören jetzt zur Vergangenheit. Ich bin nicht mehr gezwungen, meinen Alltag, um das Vorhandensein einer Toilette planen zu müssen, ohne weiteren Infektionen fürchten zu müssen.  

Vor meinem Termin mit Manuela Körber von der MPF, die mich in den ISK einführen sollte, war ich nervös. Wie würde der Termin ablaufen? Würde ich mich dabei wohlfühlen, den Katheter in Anwesenheit einer fremden Person zu benutzen? Und schaffe ich das überhaupt? Doch meine Sorgen verflogen schnell, als Manuela bei mir ankam. Mit ihrer offenen, einfühlsamen Art nahm sie mir die Angst und zeigte mir, wie viel einfacher der ISK in der Handhabung ist, als ich es mir vorgestellt hatte. Nach wenigen Tagen hatte ich die Technik im Griff und konnte den Katheter ganz routiniert verwenden. Wann immer ich Fragen hatte, stand mir Manuela zur Seite. Und das Beste: Um Verordnungen und die Lieferung des Materials musste ich mich nie selbst kümmern – das war eine enorme Erleichterung.

Heute habe ich meinen Alltag zurück und kann die Zeit mit meinen beiden Jungs wieder richtig genießen.

Obwohl ich zuerst etwas skeptisch war, funktioniert das eigenständige Legen des ISK Katheters sehr gut und verschafft mir eine riesige Erleichterung im Alltag.

Der Umgang mit der Selbstkatheterisierung war eine Lernkurve, aber auch die Anpassung an den Alltag stellte sich als Herausforderung dar. Arzttermine wurden zur Routine, obwohl sie ermüdend und teilweise unterschiedliche Ansätze beinhalteten, aber immer unterstützend und mitfühlend waren. Doch mit der Unterstützung meiner unglaublich einfühlsamen Frau, der Familie sowie engen Freunden fand ich allmählich meinen Weg. Das Reden über meine Situation half enorm. Nach und nach stellte sich eine gewisse „Routine“ ein, obwohl alles noch so neu erschien. Natürlich gab es auch Rückschläge - eine erste Blasen- und Harnwegsentzündung trat auf, es folgte die zweite, aber es ging weiter, stets nach dem Motto "Nicht aufgeben, weiter machen!"